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Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert

 

© Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert

Information über den Lernort

Bei Hinzert wurde ursprünglich ein Barackenlager errichtet, um deutsche Westwall-Arbeiter unterzubringen. Deutsche Arbeiter konnten ab 1938 auch zwangsverpflichtet werden, um am Westwall zu arbeiten. Die Arbeitsbedingungen waren extrem hart. Es kam immer wieder vor, dass Arbeiter zu viel Alkohol getrunken hatten, zu spät zur Arbeit kamen, bei der Arbeit bummelten oder mit Streik drohten.

Im Sommer 1939 ist das Lager in Hinzert bis auf zwei Baracken abgebrannt. Es wurde dann von der Organisation Todt übernommen und als Straflager wieder neu aufgebaut (Oktober 1939). Der erste Lagerkommandant Hermann Pister schrieb daraufhin einen Bericht an das SS-Hauptamt in Berlin, in dem er seine neuen „Erziehungsmethoden“ ausführlich vorstellte und rühmte. So wurde entschieden, das SS-Sonderlager nicht aufzulösen, sondern mit Wirkung vom 1. Juli 1940 der Inspektion der Konzentrationslager zu unterstellen (kurz IKL). Nach heutigem Kenntnisstand wurden ca. 10.000 männliche Häftlinge zwischen Oktober 1939 und März 1945 nach Hinzert verschleppt. Die meisten Häftlinge kamen aus Frankreich, Luxemburg, Polen, der damaligen Sowjetunion und dem Deutschen Reich. Die westeuropäischen Häftlinge waren überwiegend im Widerstand, während die Häftlinge aus Osteuropa zumeist Zwangsarbeiter waren. Zum KZ Hinzert gehörten insgesamt 29 Außenlager (u.a. in Wittlich und Trier). Mindestens 321 wurden in Hinzert ermordet oder starben aufgrund der unmenschlichen Bedingungen.

Die Landeszentrale für politische Bildung ist seit Beginn der 1990er-Jahre für die beiden landeseigenen KZ-Gedenkstätten Osthofen und Hinzert zuständig. Sie arbeitet vor Ort mit dem Förderverein Gedenkstätte KZ Hinzert e.V zusammen. Die Dauerausstellung informiert über die Geschichte des Lagers, die Häftlinge, die Täter, Morde im KZ Hinzert und andere Themenbereiche. Mittels Audioguides können auch Zeitzeugeninterviews in mehreren Sprachen angehört werden.

Information über das pädagogische Konzept

Die Gedenkstätten sind ein wichtiger und integraler Bestandteil der Bildungsarbeit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Gerade das historisch-politische Lernen an den authentischen Orten der Unmenschlichkeit der NS-Diktatur bietet ganz besondere Möglichkeiten zur politischen Bildung, insbesondere – aber nicht nur-  junger Menschen.

Die KZ-Gedenkstätten in Osthofen und Hinzert sind Orte des Gedenkens und Erinnerns an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur. Auch zu den Tätern und Taten gibt es Informations- und Vertiefungsmöglichkeiten.

Eine weitere zentrale Aufgabe von Gedenkstättenpädagogik ist politische Bildung zur Entwicklung und Stärkung demokratischer und menschenrechtsbewusster Einstellungen. Dies soll umgesetzt werden z. B. durch Beschäftigung mit aktuellen Problemen unter Einbeziehung von "Nachbardisziplinen" wie Migrationspädagogik, Demokratie- und Menschenrechtsbildung. Eine solche intensive Reflexion von historischer und aktueller Bedeutung der Geschehnisse benötigt Zeit und ist nur selten bei einem Kurzbesuch leistbar.

Entscheidend für die Gedenkstätten ist das Interesse am authentischen Ort. Darüber hinaus besteht bei Besuchern sowie Besucherinnen ein Informationsbedarf über die NS-Zeit in der jeweiligen Heimat. Deshalb gibt es auch Sammlungen und Angebote zu diversen regional- und ortsspezifischen Themen.

Führungen (nur nach Voranmeldung)

Dauer ca. 2,5 -3 h. Im Sommer besteht auch die Möglichkeit, die Stätten der Unmenschlichkeit (ehem. Massengräber) im nahegelegen Wald zu besichtigen. 

Führungen werden auch in englischer und französischer Sprache angeboten

Öffentliche Führung für Einzelbesucher: Jeder 1.  und 3. Sonntag im Monat, 14.30-16.00 Uhr, Treffpunkt im Dokumentations- und Begegnungshaus (Anmeldung nicht erforderlich)

Projekttage

Ganztägig (mind. 4-5 Zeitstunden)

Nach Kennenlernen des Ortes Behandlung von vertiefenden Themen in Kleingruppen

Auswahl aus verschiedenen Themen und Methoden

Individuell für die Gruppe zusammengestellt

Kontakt

externer LinkGedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert

E-MailSteffen Reinhard (Pädagogischer Dienst)

An der Gedenkstätte

54421 Hinzert-Pölert

Tel.: 06586-9922939

Informationen und Fotos zusammengestellt von: Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert

Diesen Bereich betreut E-Mail an Evelyn Horst. Letzte Änderung dieser Seite am 17. Februar 2020. ©1996-2023 Bildungsserver Rheinland-Pfalz