Jugendwettbewerb "Umbruchszeiten": Was bedeutete die Einheit für das alltägliche Leben?
„Gesellschaft in Bewegung“ heißt das diesjährige Wettbewerbsthema des bundesweiten Jugendwettbewerbs „Umbruchszeiten. Deutschland im Wandel seit der Einheit“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland. Dabei sind Jugendliche aller Schulformen zwischen 13 und 19 Jahren dazu eingeladen, sich in eigenen Projekten mit der Geschichte seit 1989/90 auseinanderzusetzen, auf historische Spurensuche zu begeben und mit diesem wichtigen Teil deutscher Geschichte zu beschäftigen. Denn die Erfahrungen aus dieser Zeit wirken bis heute nach und beeinflussen auch den öffentlichen Diskurs über die deutsche Einheit.
Das diesjährige Schwerpunktthema "Gesellschaft in Bewegung" will auf die Umbrüche schauen, die die deutsche Einheit für die Menschen in ihrem alltäglichen Leben bedeutete. Einerseits gab es viele neue Freiheiten: Ostdeutsche konnten jetzt zum Beispiel in die ganze Welt reisen. Andererseits war diese Zeit für sie aber auch mit großen Herausforderungen verbunden. Viele mussten umziehen, um einen Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsplatz zu finden. Insgesamt waren in diesen Jahren große Teile der Gesellschaft in Bewegung: Viele Menschen, die als Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter in die DDR gekommen waren, mussten in ihre Heimatländer zurückkehren. Westdeutsche zogen etwa als Aufbauhelfer nach Ostdeutschland und gestalteten die Umbrüche mit. Der Wettbewerb lädt Jugendliche dazu ein, über all diese Arten von Bewegung in den Jahren seit 1989/90 Geschichten zu entdecken. Mit welcher konkreten Frage sie sich beschäftigen, kann jede Gruppe selbst entscheiden.
Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 1. Februar 2024. Alle Gewinnerinnen und Gewinner werden zur großen Preisverleihung nach Berlin eingeladen und können 30 Preise von bis zu 3000 Euro gewinnen.
Ausführliche Infos erhalten Sie auf der Website www.umbruchszeiten.de