Wie wird in der Schule an jüdische Geschichte erinnert?
Aus Anlass der aktuellen Ereignisse im Nahen Osten und deren Auswirkungen auch auf die gesellschaftliche Debatte und die Herausforderungen für die schulische Gedenk- und Erinnerungsarbeit bietet das Pädagogische Landesinstitut Rheinland-Pfalz zwei zusätzliche Veranstaltungen in den kommenden Wochen an:
Wie wird in der Schule an jüdische Geschichte erinnert? Ein Angebot zum Austausch und zur Vernetzung von und für Kolleginnen und Kollegen. 28.11.2023 - 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Viele Schulen in Rheinland-Pfalz engagieren sich seit Jahren erfolgreich in verschiedenen Projekten der Erinnerungskultur zu unterschiedlichen Aspekten der jüdischen Geschichte. Ob dies beispielsweise Patenschaften für Stolpersteine sind, von Schülerinnen und Schülern gestaltete on- oder offline Angebote zur jüdischen Geschichte oder man Lesungen veranstaltet, hier sind viele und unterschiedliche Beispiel vorhanden. Diese Veranstaltung will den Raum für Information und Austausch über erfolgreiche Projekte, ihren Ursprung, ihre Entwicklung, ihr Echo in der Schulgemeinschaft sowie der Öffentlichkeit und damit grundsätzlich also über die Gelingensbedingungen einer guten Praxis in der Erinnerung an jüdische Geschichte an rheinland-pfälzischen Schulen bieten. (PL-Nr. 23133GY012) Zur Anmeldung
Online-Autorenlesung "Isidor. Ein jüdisches Leben"; ein Buch von Journalistin Shelly Kupferberg. 28.11.2023 - 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Was bleibt von einem Menschen übrig, wenn nichts von ihm übrigbleibt? Diese Frage begleitete die Journalistin Shelly Kupferberg bei der langjährigen Recherche ihrer Familiengeschichte. Wie und was erinnern wir heute, wenn wir über die Schrecken des Holocaust sprechen? Ausgangspunkt ihrer Spurensuche waren die Kunstwerke, die im Wiener Palais ihres Urgroßonkels hingen. Mit jeder Information, die Shelly Kupferberg in zahlreichen Archiven dieser Welt fand, entblätterte sich das Bild einer bemerkenswerten Biografie: Die eines Selfmademans, der seinen Weg aus dem ärmlichsten ostgalizischen, orthodoxen Milieu nach Wien machte und dort erfolgreicher Jurist, Kommerzialrat und Berater des österreichischen Staates wurde. Ein Lebemann, ein Opern- und Kunstliebhaber, der versuchte, seine jüdische Identität zu vertuschen. Familienbriefe, alte Dokumente und Zeitungsartikel gaben der Autorin den Stoff für ihr Buch "Isidor". Im Rahmen der Fortbildung werden neben Informationen zur Entstehungsgeschichte des Buches, prägnante Textstellen von der Autorin exemplarisch vorgestellt. Es soll deren Einsatzmöglichkeiten im Unterricht vorgestellt und diskutiert werden.(PL-Nr. 23133GY014) Zur Anmeldung